Damit sie eines Tages Blumen niederlegen können

Ein winziges Dorf in Kalabrien richtet internationalen Friedhof für Migranten ein

Das Schild am Ortseingang von Tarsia hat freundliche Worte für Fremde: “Terra della pace e solidarietà” – Land des Friedens und der Solidarität. Tarsia ist ein 2000-Seelendorf im Norden von Kalabrien, in der Provinz von Cosenza. Die Stiefelspitze gilt als armer, von der Industrialisierung vergessener Hinterhof Italiens. „Damit sie eines Tages Blumen niederlegen können“ weiterlesen

Grabeskappelle in Jerusalem wiedereröffnet

Ökumenisches Restaurierungsprojekt nach 10 Monaten abgeschlossen

Zenit.org – Sie sind pünktlich zur Karwoche fertig geworden, wenn große Pilgermassen über die Via Dolorosa ziehen werden. Die Grabeskappelle ist die letzte Station des Kreuzwegs, Ziel aller Christen. Schon vor ein paar Tagen bauten die Restauratoren die Gerüste ab, die die Grabeskapelle entstellten. Seitdem wurde nur noch geräumt und geputzt für das Zeremoniell am heutigen Mittwoch, mit dem die Wiedereröffnung gefeiert werden soll. „Grabeskappelle in Jerusalem wiedereröffnet“ weiterlesen

Die mächtige Papst-Schwägerin und das wiedergefundene Siegel der Heiligen Pforte

Donna Olimpia und das Pilgerjubiläum 1650

Zenit.org – Als Innozenz X. am 4. Mai 1649 das Siegel der Porta Sancta zerschlug, um das Heilige Jahr zu akklamieren, stand sie in vorderster Reihe neben dem alten Pontifex. Eine ungewöhnliche Ehre für eine Frau, die schließlich „nur“ die Schwägerin des Papstes war. Aber Olimpia Maidalchini (1591-1657), kurz Donna Olimpia genannt, war eben alles andere als eine gewöhnliche Frau. „Die mächtige Papst-Schwägerin und das wiedergefundene Siegel der Heiligen Pforte“ weiterlesen

Erdbeben Italien: Benedikts‘ Geburtsort Nursia auf den Knien

Mittelalterliche Städtchen im Zentralapennin zerstört

Zenit.org  Eine Gruppe von knienden Männer und Frauen neben Benediktinermönchen vor der zerstörten Basilika San Benedetto in der umbrischen Stadt Norcia, die Hände stumm zum Gebet erhoben. Das Foto wurde zum Emblem des jüngsten Erdbebens in Italien, zur Ikone des Schmerzens angesichts der gnadenlosen Zerstörungswut der Natur. Die Geste erinnert an frühere Stoßgebete bei Epidemien oder Kriegen, wenn das notleidende Volk ihre Schutzheiligen um Hilfe anflehte. „Erdbeben Italien: Benedikts‘ Geburtsort Nursia auf den Knien“ weiterlesen

Vom Streitobjekt der Bourbonen zum Opfer des Massentourismus

Wiedereröffnung der Spanischen Treppe nach einjähriger Restaurierung

Zenit.org – Es begann damit, dass Kardinal Jules Mazarin (1602-1661) nicht seinen Rocksaum beschmutzen wollte, wenn er zur französischen Kirche S. Trinità dei Monti in Rom hoch stapfte. Denn zu Lebzeiten des einstigen päpstlichen Legaten, der zum Staatsminister von Frankreich avancierte, führte zum Pincio-Hügel nur ein einfacher baumbestandener Trampelpfad hinauf. „Vom Streitobjekt der Bourbonen zum Opfer des Massentourismus“ weiterlesen

Frisch und unverbraucht

Katholische Kirche in Italien begrüßt die Wahl der Bürgermeisterin von Rom – trotz Vorbehalte gegen ihre Partei

Der gestrige Sieg von Virginia Raggi in der Stichwahl war so durchschlagend wie voraussehbar. Der Gegenkandidat Roberto Giachetti vom linksliberalen Partito democratico (Pd) unterlag mit weniger als die Hälfte ihrer Stimmen. Rom hat erstmals in der Geschichte einen weiblichen Bürgermeister. Man überlegt, ob es nicht Zeit sei, den Patriarchismus der italienischen Sprache zu überwinden und die neue Stadtregentin mit „sindaca“ anstatt mit „sindaco“ anzureden. „Frisch und unverbraucht“ weiterlesen

Sorry Unesco

Politiker und Bürokraten vertrödeln die Sanierung der Unesco-Altstadt von Neapel. Lang erwartete EU-Gelder gehen verloren

Zenit.org – „Alles verstehen heißt alles verzeihen“ lautet ein alter Spruch. Aber was man nicht versteht, kann man schlecht verzeihen. Schwer nachvollziehbar ist, warum die Stadt Neapel EU-Gelder für die Sanierung der Altstadt hat verfallen lassen. „Sorry Unesco“ weiterlesen