Und sie bezahlten mit Gold und ihrem Leben

Italien gedenkt seiner Holocaust-Opfer

ROM, 28. Januar 2010 (ZENIT.org).- Auch Italien begeht mit unzähligen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen den internationalen Holocaust-Gedenktag. Seit ein paar Jahren widmet man in den Schulen der Aufklärung über die Verbrechen des Faschismus und Nationalsozialismus besondere Aufmerksamkeit. Schließlich handelt es sich um die letzte Generation, die die Gelegenheit hat, die wenigen noch lebenden Zeitzeugen der Shoa zu befragen. Der jetzigen Jugend wird die Aufgabe zukommen, diese direkten Zeugnisse an die nachfolgenden Generationen weiterzuvermitteln und somit die Erinnerung an den Genozid wach zu halten. Zu den didaktischen Initiativen mancher Schulen gehören auch Besuche des Konzentrationslagers Auschwitz, die von Ex-Deportierten geführt werden.

„Und sie bezahlten mit Gold und ihrem Leben“ weiterlesen

Bittere Orangen

Proteste der afrikanischen Erntearbeiter in Kalabrien

ROM, 12. Januar 2010 (ZENIT.org).- Sonntag Morgen rollten Schaufelbagger über das Gelände der ehemaligen Fabrik und schoben die Reste einer geräumten „Siedlung“ zu großen Haufen auf dem schlammigen Boden zusammen, bereit für den Abtransport auf die kommunale Mülldeponie: kaputte Zelte, Plastikplanen, Pappkartons, Wellblech und Campingkocher. Material, das den verzweifelten Versuch bezeugt, Zuflucht vor Regen und Kälte der Wintermonate zu suchen.

Es ist schwer vorstellbar, dass hier noch vor ein paar Tagen mindestens 400 Menschen in einer selbst errichteten Favela ohne Wasser und Strom hausten. Einige Arbeiter hatten sich ihr Nachtlager sogar im Inneren eines Silo aufgeschlagen, in den man über einen trichterförmigen Zugang kriechen musste.

„Bittere Orangen“ weiterlesen

Weihnachtszauber auf dem Petersplatz

ROM, 23. Dezember 2009 (ZENIT.org).- Zugegeben, der riesige, mit glitzernden goldenen und silbernen Kugeln behängte Christbaum verleiht der Barockkulisse des Petersplatzes eine kitschige Note. Abends angestrahlt ähnelt das märchenhafte Szenarium einer dieser Traumkugeln, einer Miniwelt unter Acrylglas im Schneegestöber, wie sie in den Souvenirshops rund um den Vatikan zum Verkauf angeboten werden. Nur der Schnee fehlt bisher in Rom.

„Weihnachtszauber auf dem Petersplatz“ weiterlesen

Hommage an ein einsames Genie

Michelangelo als Architekt im päpstliche Rom

ROM, 22. Dezember 2009 (ZENIT.org).- Es gibt Künstler, die nicht aus der Mode kommen. Michelangelo Buonarroti mag einer von jenen sein. Die unzähligen Ausstellungen und Reportagen, die man allein in den letzten zwei Jahrzehnten seinem Werk und seiner Person widmeten, scheinen nicht die Begeisterung des Publikums gemindert zu haben.

„Hommage an ein einsames Genie“ weiterlesen

Italien: Ein Land rüstet sich mit der Inmaculata für Weihnachten

ROM, 7. Dezember 2009 (ZENIT.org).- Weder Adventskränze noch Schokoladennikoläuse zum 6. Dezember: unvorstellbar für ein Kind aus der Gegend nördlich der Alpen. Aber in Rom fahndet man nur mit äußerster Mühe nach den Symbolen der deutschen Adventszeit. Bei genauerem Blick auf die Herkunft dieses Brauchtums wird auch klar, warum: Der Adventskranz stammt aus protestantischen Landen und die Beschenkung der Kinder am Todestag des heiligen Nikolaus aus Myra hat sich seit Luther als fester Brauch vorwiegend in Mittel- und Nordeuropa eingebürgert.

In Italien läutet ein anderes Ereignis die Vorweihnachtszeit ein. Startschuss gibt der Festtag der Unbefleckten Empfängnis Mariae am 8. Dezember, der in Rom wie ein richtiger Staatsfeiertag angegangen wird. Denn dann erst legt die Stadt ihr Weihnachtsfestkleid an: es werden die so beliebten Krippen aufgestellt, die Christbäume geschmückt, die Weihnachtsmärkte eröffnet und es beginnt die Weihnachtsbäckerei.

„Italien: Ein Land rüstet sich mit der Inmaculata für Weihnachten“ weiterlesen

1000 Jahre Ökumene der Basilianer in Italien

Die romanische Abtei von Grottaferrata in den Albaner Bergen hat den italo-byzantinischen Ritus bewahrt. Von dem morgenländische Schisma ausgeschlossen, stand sie stets in Kommunion mit der römisch-katholischen Kirche

ROM, 24. November 2009 (ZENIT.org) .- Mit ihren turmbewehrten Mauern und dem Burggraben kommt die berühmte romanische Abtei von Grottaferrata einer Militärfestung gleich. Sie liegt am Rande des gleichnamigen Städtchens auf einer mit Ölbäumen bewachsenen Anhöhe. Von dem Kloster hat man einen atemberaubenden Blick auf die Silhouette der 20 km entfernten Metropole Rom.

„1000 Jahre Ökumene der Basilianer in Italien“ weiterlesen

Allerheiligen in Rom: Kronen und Aureolen

Ausstellung im Palazzo Venezia in Rom

ROM, 2. November 2009 (ZENIT.org).-Die meisten Rombesucher kennen den eleganten, etwas streng anmutenden Palazzo Venezia nur von Außen. Er flankiert die gleichnamige große Piazza, Verkehrsknotenpunkt der römischen Altstadt und Tag wie Nacht von Autos und scheppernden Stadtbussen umtost. Ein Platz, an dem man sich nur an einem autofreien Sonntag gerne aufhält.

„Allerheiligen in Rom: Kronen und Aureolen“ weiterlesen

Abtei von Cluny feiert 1100-jährigen Geburtstag mit Festjahr

Über 200 Veranstaltungen gedenken der cluniazensischen Tradition in ganz Europa

ROM, 25. September 2009 (ZENIT.org).- Die berühmte Abtei von Cluny feiert 1100-jährigen Geburtstag. Mit rund 200 Eventen spiritueller und kultureller Natur will man dem Gründungsjubiläum gedenken. Zum Auftakt des Festjahres wurde in der frühromanischen Abtei Saint Pierre von Baume, dem Mutterkloster des Gründers eine feierliche Christ-Vesper gebetet. Cluny selbst wird ab jetzt für ein Jahr Schauplatz von 80 Veranstaltungen sein, die restlichen 120 verteilen sich auf andere cluniazensische Stätten in ganz Europa.

„Abtei von Cluny feiert 1100-jährigen Geburtstag mit Festjahr“ weiterlesen

Cappella Paolina frisch restauriert

Michelangelos Fresken erstrahlen in neuem Glanz

ROM, 17. Juli 2009 (ZENIT.org).- Nach fünfjährigen Restaurierungsarbeiten öffnete am 4. Juli die Paulinische Kapelle erstmals wieder ihre Türen. Es handelt sich um die weniger bekannte der drei päpstlichen Privatkapellen im Apostolischen Palast. Nur durch die Scala Regia von der Sixtina getrennt, ist sie allerdings für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Sie diente bis 1670 als Sitz des Konklaves, als das Kardinalskollegium zu groß geworden war und in die geräumigere Sixtinische Kapelle umzog. Die Paulinische Kapelle ist stets ein Ort der Meditation gewesen, so versammeln sich dort heute noch die Kardinäle zum Auftakt der Papstwahl für die feierliche Messe „De Spirito Sancto“.

„Cappella Paolina frisch restauriert“ weiterlesen