Manchmal gibt es auch ein Happy End

Die Kirche im Kampf gegen die kalabresische Mafia

ROM, 24. Mai 2010 (ZENIT.org).- Anfang Januar gingen Bilder von den blutigen Krawallen nach einem Aufstand der farbigen Plantagenarbeiter in Südkalabrien durch die Weltpresse. Die von der lokalen Mafia, der ‚Ndrangheta, ausgebeuteten Afrikaner lehnten sich erstmals gegen die Schutzzölle und die unmenschlichen Arbeits- und Wohnverhältnisse auf. Schauplatz der Straßenschlachten war das kleine Städtchen Rosarno, wo nahezu 5000 Ausländer leben.(ZENIT berichtete)

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Caravaggio: Er starb so armselig, wie er lebte

Ausstellungsreigen zum 400. Todestag

Der Lebenslauf von Michelangelo Merisi (1571-1610), genannt Caravaggio, liest sich wie ein spannender Kriminalroman: Ruhm und Glanz begleiteten sein Leben wie Raufhändel und Mord.  Gesindehäuser und Bordelle waren ihm so vertraut wie die noblen Paläste des Hochadels. Während Flucht und ein frühzeitiger Tod sein Ende kennzeichnen.

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La Ola-Wellen und himmlische Tore im Vatikan

Der Clericus Cup jährt sich zum vierten mal

ROM, 12. März 2010 (ZENIT.org).- Strahlend blauer Himmel. Auf der Tribüne des Fußballplatzes erhebt sich eine „La Ola-Welle“. Eine schillernd bunte Fan-Gruppe sticht aus dem vornehmlich schwarz-weiß gekleideten Publikum besonders heraus: als Captain America, Dark Knight, Spider Man, Onkel Sam und King Kong maskiert feuern sie mit „Let’s go Martyrs!“ die Mannschaft der North American Martys an.

Als nach wenigen Minuten das erste Tor zu ihren Gunsten fällt, stimmen sie siegessicher Gloria in excelsis Deo an. Immerhin errangen sie letztes Jahr den zweiten Platz, während die Mannschaft des Polnischen Instituts an kläglicher siebter Stelle rangierte. David gegen Goliath. Aber manchmal passieren eben selbst auf dem Fußballplatz Wunder. Davon sind die Anhänger der polnische Mannschaft überzeugt, die Transparente mit den Fotos und Namen ihrer Spieler hochhalten. Als die Polen mit 7 gegen 5 schließlich gewinnen, kann es auch ihr Trainer Nando Menestò kaum fassen.

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Am Valentinstag Boom der Museumsbesuche in Italien

Die Liebe in der Kunst

ROM, 16. Februar 2010 (ZENIT.org). – Dieses Jahr hat das Ministerium für Nationales Kulturerbe mit einer besonderen Marketingidee zum Valentinstag überrascht. Anstatt den Festtag mit dem üblichen Konsum in Form von Geschenkartikeln, Kino- oder Restaurantbesuchen zu verbringen, wurden die Verliebten angeregt, sich geistig-genussvoll mit dem Begriff „Liebe“ auseinanderzusetzen. Und welches Medium ist dazu besser geeignet als die bildende Kunst, die das Thema in alle Epochen verarbeitet hat, und zwar das gesamte Spektrum von erotischer bis zur transzendenten Liebe?

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Kindersegen garantiert

Die wundertätige Madonna del Parto in der Augustinerkirche in Rom

ROM, 5. Februar 2010 (ZENIT.org).- Wer hat nicht nach einem Besuch des Petersdoms die lange Schlange vor der uralten bronzenen Sitzfigur des Petrus in Erinnerung? Dem Apostelfürsten machen täglich hunderte von Touristen aller Nationen und Religionen ihre Aufwartung. Allerdings besteht diese vornehmlich darin, sich mit der Hand auf dem mittlerweile zu einer blanken Platte reduzierten Fuß für ein Souvenirfoto ablichten zu lassen. Einst war das Niederknien vor der Statue und der Fußkuss Zeichen höchster Ehrenbezeugung, heute hingegen sind sie zu einer sinnentleerten Geste, einem Touristengag verknappt.

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Und sie bezahlten mit Gold und ihrem Leben

Italien gedenkt seiner Holocaust-Opfer

ROM, 28. Januar 2010 (ZENIT.org).- Auch Italien begeht mit unzähligen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen den internationalen Holocaust-Gedenktag. Seit ein paar Jahren widmet man in den Schulen der Aufklärung über die Verbrechen des Faschismus und Nationalsozialismus besondere Aufmerksamkeit. Schließlich handelt es sich um die letzte Generation, die die Gelegenheit hat, die wenigen noch lebenden Zeitzeugen der Shoa zu befragen. Der jetzigen Jugend wird die Aufgabe zukommen, diese direkten Zeugnisse an die nachfolgenden Generationen weiterzuvermitteln und somit die Erinnerung an den Genozid wach zu halten. Zu den didaktischen Initiativen mancher Schulen gehören auch Besuche des Konzentrationslagers Auschwitz, die von Ex-Deportierten geführt werden.

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Bittere Orangen

Proteste der afrikanischen Erntearbeiter in Kalabrien

ROM, 12. Januar 2010 (ZENIT.org).- Sonntag Morgen rollten Schaufelbagger über das Gelände der ehemaligen Fabrik und schoben die Reste einer geräumten „Siedlung“ zu großen Haufen auf dem schlammigen Boden zusammen, bereit für den Abtransport auf die kommunale Mülldeponie: kaputte Zelte, Plastikplanen, Pappkartons, Wellblech und Campingkocher. Material, das den verzweifelten Versuch bezeugt, Zuflucht vor Regen und Kälte der Wintermonate zu suchen.

Es ist schwer vorstellbar, dass hier noch vor ein paar Tagen mindestens 400 Menschen in einer selbst errichteten Favela ohne Wasser und Strom hausten. Einige Arbeiter hatten sich ihr Nachtlager sogar im Inneren eines Silo aufgeschlagen, in den man über einen trichterförmigen Zugang kriechen musste.

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Weihnachtszauber auf dem Petersplatz

ROM, 23. Dezember 2009 (ZENIT.org).- Zugegeben, der riesige, mit glitzernden goldenen und silbernen Kugeln behängte Christbaum verleiht der Barockkulisse des Petersplatzes eine kitschige Note. Abends angestrahlt ähnelt das märchenhafte Szenarium einer dieser Traumkugeln, einer Miniwelt unter Acrylglas im Schneegestöber, wie sie in den Souvenirshops rund um den Vatikan zum Verkauf angeboten werden. Nur der Schnee fehlt bisher in Rom.

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Hommage an ein einsames Genie

Michelangelo als Architekt im päpstliche Rom

ROM, 22. Dezember 2009 (ZENIT.org).- Es gibt Künstler, die nicht aus der Mode kommen. Michelangelo Buonarroti mag einer von jenen sein. Die unzähligen Ausstellungen und Reportagen, die man allein in den letzten zwei Jahrzehnten seinem Werk und seiner Person widmeten, scheinen nicht die Begeisterung des Publikums gemindert zu haben.

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Italien: Ein Land rüstet sich mit der Inmaculata für Weihnachten

ROM, 7. Dezember 2009 (ZENIT.org).- Weder Adventskränze noch Schokoladennikoläuse zum 6. Dezember: unvorstellbar für ein Kind aus der Gegend nördlich der Alpen. Aber in Rom fahndet man nur mit äußerster Mühe nach den Symbolen der deutschen Adventszeit. Bei genauerem Blick auf die Herkunft dieses Brauchtums wird auch klar, warum: Der Adventskranz stammt aus protestantischen Landen und die Beschenkung der Kinder am Todestag des heiligen Nikolaus aus Myra hat sich seit Luther als fester Brauch vorwiegend in Mittel- und Nordeuropa eingebürgert.

In Italien läutet ein anderes Ereignis die Vorweihnachtszeit ein. Startschuss gibt der Festtag der Unbefleckten Empfängnis Mariae am 8. Dezember, der in Rom wie ein richtiger Staatsfeiertag angegangen wird. Denn dann erst legt die Stadt ihr Weihnachtsfestkleid an: es werden die so beliebten Krippen aufgestellt, die Christbäume geschmückt, die Weihnachtsmärkte eröffnet und es beginnt die Weihnachtsbäckerei.

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