Schwierige Zeiten für Legionäre

Start der Restaurierung des Kolosseum

(magazin-forum.de) Manche Gestalten sehen aus, als seien sie soeben aus einem Asterix-Comic gestiegen: kräftige Burschen mit derben, sonnengegerbten Gesichtern und markanten Nasen. Manche mit einfältigem Gesichtsausdruck. Ebenso, wie man sich die römischen Soldaten vorstellt, die einst blind für den Ruhm des Imperium kämpften. Die Physionomien scheinen über die Jahrhunderte unverändert. „Schwierige Zeiten für Legionäre“ weiterlesen

Die Überraschungstorte

Katholiken empört über Berlusconis Regierungsputsch

Rom. – “Silvio Berlusconi hat zu seinem gestrigen 77. Geburtstag entschieden, den Bürgern eine ungenießbare Torte einer Krise ohne Sinn und Verstand zu servieren. Und wir Italiener haben seit gestern Abend nichts zu feiern, jedoch umso mehr um uns selbst zu bangen (…). Er hat die Torte mit einem Zuckerguss eines vorgetäuschten Protestes gegen die Mehrwertssteuererhöhung überzogen, der aberwitzig ist. Denn gerade die Regierungskrise macht die Erhöhung um einen Punkt (von 21 auf 22 Prozent, A.d.R.) unvermeidbar.“ Das sind die unverholten Worte von Marco Tarquinio, dem Chefredakteur der Tageszeitung der italienischen Bischofskonferenz „L’avvenire“. „Die Überraschungstorte“ weiterlesen

Ein Marsmensch auf dem Kapitol

Rom’s neuer Bürgermeister Ignazio Marino

(magazin-forum.de) Die kurvige Auffahrtsrampe zum Kapitol ist im letzten Abschnitt recht steil. Ignazio Marino nimmt sie aufrecht stehend, während er mit ganzem Gewicht in die Pedalen tritt. Oben angekommen, springt der 58jährige elegant vom Sattel und stellt das Rad direkt vor dem Seiteneingang des Rathauses ab. Ein mehr als ungewöhnliches Bild im von Autos und knatternden Mopeds beherrschten Straßenbild. Zumal für das Regierungsoberhaupt der Stadt. „Ein Marsmensch auf dem Kapitol“ weiterlesen

Der Papst in den Favelas

Solidarität mit den Armen in dem Elendsviertel Varginha

Warum ausgerechnet die kleine Favela Varginha mit nur knapp 2500 Seelen unter den 700 Elendsquartieren in Rio für den Papstbesuch ausgewählt wurde, kann sich Pater Marcio auch nicht recht erklären. Er ist der Gemeindepfarrer von Varginha und wird Papst Franziskus in der schmucklosen quadratischen Kapelle des Hl. Hieronymus empfangen. „Der Papst in den Favelas“ weiterlesen

Koptische Minderheit im Visier der Islamisten

Ermordung eines orthodoxen Priesters im Nord-Sinai  

(Zenit.org).-  Pater Mina Abud Sharobim, Sekretär des Bischofs von Al-Arisch im Sinai, wurde vergangenen Samstag von einer lokalen islamistischen Gruppe ermordet. Die Begrüßung der Absetzung von Präsident Mohammed Mursi kommt der christlichen Minderheit in Ägypten teuer zu stehen. „Koptische Minderheit im Visier der Islamisten“ weiterlesen

Zurück zu den Wurzeln des Papsttums

Am Ostermontag ehrte Papst Franziskus als erster Pontifex die ausgedehnte vatikanische Nekropole unter dem Petersdom mit seinem Besuch. Geführt von den Hausarchäologen und dem Direktor der Anlage, stieg Franziskus die elf Meter unter dem Chor der Basilika hinab, um den antiken Friedhof zu besichtigen. Zum Abschluss betete er vor dem Petrusgrab. Die Bekanntgabe dieses Besuches durch das vatikanische Pressebüro zeigt die programmatische Gewichtung des neuen Pontifikats: eine Rückbesinnung auf die Ursprünge des Papsttums, als die christliche Gemeinde vom ehemaligen Fischer Simon angeführt wurde.

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Zypern: Kirche für Austritt aus der EU

Die orthodoxe Kirche ist Hauptgegner des Sanierungsprojekts

Heute hat der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris seinen Rücktritt angekündigt. Dem ehemaligen Chef der Laiki-Bank wurde von den Landsleuten schlechtes Krisenmanagement vorgeworfen. Zwar wurde der anfängliche Plan der Zwangsabgabe für Kleinanleger nach heftigen Protesten aufgegeben. Doch soll einigen Unternehmen Kredite komplett erlassen worden sein, während andere Personen über die bevorstehenden Kapitalverkehrskontrollen angeblich informiert wurden. Die Rede ist von 700 Millionen Euro, die außer Landes geschafft worden sein sollen. „Zypern: Kirche für Austritt aus der EU“ weiterlesen

Schluss mit dem päpstlichen Hofstaat

Papst Franziskus zieht einfaches Gästehaus dem Apostolischen Palast vor

Papst Franziskus genügt „vorerst“ die Suite 201 in der Domus Sanctae Martae, die er seit seiner Wahl bewohnt. Das gab am Dienstag Vatikansprecher Federico Lombardi bekannt. Die aktuelle Suite 201 weist im Vergleich zu dem während des Konklave bezogenen Zimmers 207 zusätzlich ein Empfangszimmer auf. Aber sie ist wie alle anderen schlicht: Parkettboden, cremefarben getünchte Wände, spärliche Möblierung. „Der Papst will ein normales gemeinschaftliches Leben mit anderen Priestern und Bischöfen ausprobieren“, erklärte Lombardi vorsichtig. „Schluss mit dem päpstlichen Hofstaat“ weiterlesen

Alte Kriegswunden schließen sich

Bundespräsident Gauck zum ersten Mal am Ort der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten 

Eine alte, offene Wunde in der deutsch-italienischen Freundschaft schien sich gestern zum ersten Mal nach 69 langen Jahren zu schließen. Der Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck in Sankt Anna di Stazzema, einer kleinen toskanische Gemeinde in der Provinz von Lucca, wurde in Italien als Zeichen der Versöhnung hoch gewürdigt. „Alte Kriegswunden schließen sich“ weiterlesen