Zehn Italiener für einen Deutschen

Fosse Ardeatine: Benedikt XVI. besucht erstmals die Gedenkstätte des SS-Massakers in Rom

Gestern jährte sich das Massaker der deutschen SS in Rom zum 67. Mal. Mehr als dreihundert römische Familien haben einen Verwandten zu beklagen. Die Fosse Ardeatine bleiben eine offenen Wunde in der Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner. Es war nicht das einzige Blutbad der Deutschen in ihrer Besatzungszeit in Italien, aber das einzige, das in einer Hauptstadt stattgefunden hat. Dazu in der Stadt des Papstes.

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Vatikanische Museen: Wo die Blinden sehen lernen

Pioniere in Museumsdidaktik

Die Wahl von Antonio Paolucci zum Direktor der Vatikanischen Museen hatte Papst Benedikt XVI. vor drei Jahren wohlbedacht getroffen. Lange Zeit standen die gewaltigen Kunstgalerien der Pontifices im Ruf nur mehr aus der Vergangenheit zu zehren. Man betrachtete es als nicht nötig, die vor allem nach dem Museumskonzept des 19. Jahrhunderts aufgestellten antiken Statuen, Büsten und Gemälde, didaktisch dem Besucher besonders aufzubereiten oder wenigstens ausführlicher Beschriftungen anzubringen. Der Besucherstrom floss ohnehin mehr als reichlich. „Vatikanische Museen: Wo die Blinden sehen lernen“ weiterlesen

Frauen in Bella Italia: Wir sind keine Handelsware

Landesweit Demonstrationen für Rechte und Würde der Frau

Zahlreiche Katholiken schlossen sich gestern den landesweiten Protesten gegen das sexistische Frauenbild an, das durch die Skandale des Premiers und das italienische Fernsehen vermittelte wird. Unter dem Slogan „Für die Würde der Frau“ fanden in über 230 Städten Kundgebungen, Lesungen und Flashmobs auf Plätzen und vor Regierungsgebäuden statt. Zu der Initiative hatten im Internet unabhängige Familien- und Frauenverbänden sowie weibliche Prominenz aus der Kulturszene aufgerufen. Die Organisatoren sprechen von über einer Million Teilnehmer. „Frauen in Bella Italia: Wir sind keine Handelsware“ weiterlesen

Tod’s rettet Wahrzeichen von Rom

Schuh-Mogul finanziert Restaurierung des Kolosseum

„Wenn das Kolosseum fällt, fällt auch Rom, und wenn Rom fällt, fällt die ganze Welt.“

Würde man den berühmten Vergleich des Benediktinermönchs Beda Venerabilis aus dem 8. Jahrhundert als triste Prophezeiung deuten, müssten sich nicht nur die römischen Stadtväter ernsthafte Sorgen machen: Für den mittelalterlichen Gelehrten war das Kolosseum als prächtigstes unter den antiken Amphitheatern höchster Ausdruck von Weltzivilisation und dessen Verfall Vorzeichen des Untergangs des westlichen Abendlandes. „Tod’s rettet Wahrzeichen von Rom“ weiterlesen

Scheidung auf Italienisch

Langzeitehen werden künftig nicht mehr automatisch zivilrechtlich annulliert

ROM, 28. Januar 2011.- Mit dem Grundsatzurteil des italienischen Revisionsgerichts von letzter Woche (Urteil 1343/2011) ist eine wichtige Änderung in dem zivilrechtlichen Eheannullierungsverfahren herbeigeführt worden. Zukünftig werden von der katholischen Kirche annullierte Langzeitehen nicht mehr automatisch auch vom italienischen Zivilgericht annulliert. „Scheidung auf Italienisch“ weiterlesen

Kostbare Mitbringsel

Papst Benedikt XVI. verleiht anlässlich seines englischen Staatsbesuchs vier Wandteppiche Raphaels aus der Sixtina an das Victoria and Albert Museum

ROM, 6. September 2010 (ZENIT.org).- Benedikt XVI. reist nicht ohne Gastgeschenke nach Großbritannien. Sie wurden gerade in diesen Tagen für die Fahrt an die Themse aufwendig verpackt. Keine Kleinigkeit angesichts ihres Alters und ihres Formats: Es handelt sich nämlich um die bis zu 20 qm großen Wandteppiche Raphaels aus der Sixtinischen Kapelle.

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Cappella Paolina frisch restauriert

Michelangelos Fresken erstrahlen in neuem Glanz

ROM, 17. Juli 2009 (ZENIT.org).- Nach fünfjährigen Restaurierungsarbeiten öffnete am 4. Juli die Paulinische Kapelle erstmals wieder ihre Türen. Es handelt sich um die weniger bekannte der drei päpstlichen Privatkapellen im Apostolischen Palast. Nur durch die Scala Regia von der Sixtina getrennt, ist sie allerdings für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Sie diente bis 1670 als Sitz des Konklaves, als das Kardinalskollegium zu groß geworden war und in die geräumigere Sixtinische Kapelle umzog. Die Paulinische Kapelle ist stets ein Ort der Meditation gewesen, so versammeln sich dort heute noch die Kardinäle zum Auftakt der Papstwahl für die feierliche Messe „De Spirito Sancto“.

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