Pilgern statt Gefängnisstrafe: ein Experiment
(Vaticanista).- Franco plagt sein rechter Fuß bei jedem Schritt. Eine Blase hat sich an der Ferse gebildet. Kein Wunder, er ist weder gewohnt 25 km am Tag zu laufen noch dicke Wanderschuhe zu tragen. Auch Nicola lässt sich stöhnend auf einem Stein am Wegrand nieder und zieht den schweren Rucksack von den schmerzenden Schultern. Es ist die erste Pause, seitdem sie vor vier Stunden von Radicofani, einem märchenhaft gelegenen Städtchen bei Siena, aufgebrochen sind. Sechs Tage und insgesamt 168 km Fußmarsch liegen vor ihnen. „Der Weg in die Freiheit“ weiterlesen